ReSoNanz - Chor der Musikschule Eppstein-Rossert
Chor hat nach fünf Jahren endlich einen Namen
Seit Dienstag hat der Chor der Musikschule einen Namen: ReSoNanz.Foto: Julia Palmert
Der gemischte Chor von Chorleiterin und Gesangslehrerin Enikö Szendrey hat nun einen Namen.
Zu seinem fünften Jubiläum traf sich der bisher namenlose Musikschul-Chor, der im März 2017 gegründet wurde, am Dienstagabend und feierte das halbe Jahrzehnt.
Die stimmkräftige Gruppe hatte alle ehemaligen Sängerinnen und Sänger, alle aktiven Mitglieder und solche, die es noch werden wollen, eingeladen, um im Rahmen einer öffentlichen Chorprobe mit kleinem Umtrunk den Chor zu zelebrieren.
Gut 20 Sängerinnen und Sänger treffen sich jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat zur Chorprobe, mit Einschränkungen auch während der Pandemie.
Während der kleinen Feier gaben Musikschulleitung und Chorleiterin den neuen Namen bekannt: „ReSoNanz“. Der Name basiert auf den Vornamen der Stifter des Musikschulhauses Sonja und Reinhard Ernst und steht gleichzeitig für die Schwingungen in der Musik.
Nicht nur Enikö unterrichtet im Musikschulgebäude als Gesangslehrerin, auch der Chor probt in dem Gebäude. Die „Reinhard & Sonja Ernst-Stiftung“ übergab im Oktober 2016 das von ihr gestiftete, neue Musikschulhaus am Bahnhof an die Stadt Eppstein – und legte so den Grundstein für den „ReSoNanz“-Chor. „Wir sind sehr dankbar, dass es das Haus gibt. Unsere Dankbarkeit wollten wir nun mit dem neuen Namen ausdrücken“, so Szendrey.
Der Chor zeigte während der Pandemie Durchhaltevermögen. „Wir haben regelmäßig online geprobt, anschließend im „Hybrid-Betrieb“ – „also zwei Personen waren bei mir, der Rest zu Hause online. Somit konnte jeder den Chor hören, ohne große Ansteckungsgefahr einzugehen – wir haben uns natürlich vorher immer getestet“, erklärte Szendrey.
Auch zwischen Obstbäumen im Freien probte der Chor – die Mitglieder nutzten jede erlaubte Gelegenheit, gingen die Proben mit Sicherheitsvorkehrungen an, mit Erfolg: „Keiner hat sich bei uns bei einer Chorprobe infiziert. Jeder ging sehr pflichtbewusst mit der Situation um, und auch jetzt sind wir noch immer sehr vorsichtig. Hatte jemand Schnupfen, blieb er daheim. Zudem testen wir uns noch heute alle vor der Probe auf Corona, um jegliche Gefahr zu umgehen“, erklärte die Chorleiterin weiter. Sie fügte hinzu: „Sofern man das sagen darf, hat uns die Situation sogar geholfen. Durch die Onlineproben musste jeder seinen Teil wirklich üben und es musste alles sitzen – zudem ist die Truppe sehr zusammengewachsen.“
Natürlich forderte die Zeit auch ihren Tribut: So zogen einige Sänger weg, andere hatten zu große Angst vor der Krankheit, und blieben den Chorproben fern. „Besonders die, die schwere Vorerkrankungen bei sich selbst oder Familienmitgliedern diagnostiziert bekommen haben, haben sich zurückgezogen“, zeigt Szendrey Verständnis.
Nun will der Chor nach vorn blicken: ReSoNanz probt wieder regelmäßig in Präsenz jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat. Auch neue Interessentinnen und Interessenten sind willkommen.
Gut gelaunt präsentieren die Chormitglieder den neuen Namen Foto: Julia Palmert
js für Eppsteiner Zeitung 25.05.2022
Musikschule bekommt einen Chor
Am Dienstag legt Enikö Szendrey mit dem neuen Ensemble los — Mitstreiter können reinschnuppern
Einige Lehrer der Einrichtung sind schon dabei, zudem Sänger der ehemaligen Gruppe „Why Not". Ob das auch der neue Name wird?
Eppstein. Ob Unterricht, Tag der offenen Tür oder zuletzt die öffentliche Stadtverordnetenversammlung mit Ernennung der ersten Eppsteiner Ehrenbürger: Das neue Musikschulhaus lebt. Längst ist es zum Treffpunkt geworden, nicht nur für die rund 550 Schüler. Doch einige Lehrer wollen nun dem von der Reinhard & Sonja-Ernst-Stiftung gespendeten Haus gemeinsam mit Enikö Szendrey noch ein bisschen mehr Leben einhauchen. Sie werden einen Musikschulchor der Musikschule Eppstein-Rossert an den Start schicken.
Schon etwas geübt
„Ich wollte immer schon an der Musikschule einen Chor anbieten", sagt die in der Region bekannte Dirigentin, die in Ehlhalten wohnt und mehrere Gesangsgruppen in der Region leitet — von Auringen über Bremthal bis Eppstein. Und da traf es sich gut, dass einige Musikschullehrer eine ähnliche Idee hatten. „Da sind so viele gute Sänger unter den Kollegen", findet Enikö Szendrey. Gemeinsam gab die Gruppe schon mal kleine Kostproben beim Singen in der Talkirche am Weihnachtsmarkt oder beim „Tag des offenen Hauses" im neuen Domizil am Bahnhof.
Musiker begleiten
Und längst wollen die Sänger mehr. "Zu einem neuen Musikschulhaus gehört auch ein zeitgemäßer Chor", findet die Expertin. „Da nun auch fast alle Instrumente im wahrsten Sinne des Wortes ‚unter einem Dach' versammelt sind, wird es noch einfacher, für Auftritte die optimale Unterstützung zu finden — von der Blockflöte bis zur Band." So können sich die Gruppen gegenseitig begleiten — mal der Chor die Musiker und mal umgekehrt.
Da sie mit vielen Profis zusammenarbeiten wird, schwebt Enikö Szendrey schon ein entsprechendes musikalisches Niveau vor. Sie kündigt sogar an: „Natürlich wollen wir ein richtig großer Chor werden mit überregionaler Bedeutung." Daher seien Sänger aus der ganzen Region willkommen, schließlich sei das Musikschulhaus am Bahnhof und der B455 sehr verkehrsgünstig gelegen. Ein knappes Dutzend Mitglieder hat der neue Musikschulchor schon, wenn er sich am Dienstag, 7. März, von 20 bis 21.30 Uhr das erste Mal im neuen Schulhaus trifft. Da seien derzeit auch viele Männer dabei, Ziel sei aber schon ein gemischter Chor, betont die Leiterin. Aus ihrem ehemaligen Ruppertshainer Ensemble „Why Not" sind viele Mitglieder mit von der Partie. Enikö Szendrey lädt aber alle Interessenten zu einer Schnupperstunde ein. Geprobt wird zweimal im Monat — jeweils am ersten und dritten Dienstag.
Und was wird gesungen? „Zeitgemäß", sagt Enikö Szendrey, „viel moderne Literatur". Das kann von Swing über Gospel bis zu Pop und Klassik reichen. Sie wolle hier sehr auf die Gruppe eingehen, kündigt die Gesangslehrerin an, die viel Wert auf Stimmbildung legt. Offen ist noch, wie das „Baby" der Musikschule Eppstein-Rossert heißen soll. Szendrey könnte sich gut vorstellen, den Namen „Why Not" in der neuen Gruppe weiterleben zu lassen. Zwei bis drei Konzerte im Jahr könnte es geben. Beim großen Musikschulkonzert am 23. September soll der erste Auftritt sein.
Wer Interesse an diesem Projekt hat, kann dienstags reinschnuppern. Anmeldung bei der Musikschule, (0 61 98) 89 90 oder info@musikschule-eppstein-rossert.de ist willkommen. Fragen beantwortet Enikö Szendrey unter (0 61 98) 5 71 68 95 oder per Mail an canticles@dg-email.de
(Wein für Hoechster Kreisblatt 3.3.2017)