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Umjubelte Reise durch die Musikgeschichte

Gesangverein Concordia 1850 Nordenstadt schlug in drei Stunden den Bogen von klassischer Musik hin zum Boogie Woogie

Zum 50-jährigen Jubiläum des Vereinsrings Nordenstadt begeisterte der Gesangsverein Concordia 1850 Nordenstadt die Musikfreunde in der Taunushalle mit einer Reise durch die Musikgeschichte. Ob klassischer Operngesang von Mozart und Carl Maria von Weber, kiassische Werke von Schumann und Schubert oder moderne Swing-Rhythmen - der Konzertabend hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten. Einen musikalischen Leckerbissen erlebten die Konzertbesucher mit dem Auftritt von Michael van den Valentyn. Der 22-Jährige spielte fetzige Boogie-Woogie-Melodien auf dem Klavier und brachte die Nordenstädter Taunushalle regelrecht zum Beben.

Die gesamte Chorfamilie des GV Concordia gab ihr Können, zum Besten: Unter der engagierten Leitung von Enikö Szendrey sangen der Frauen- und Männerchor sowie der Kleine und der Gemischte Chor klassische Lieder aus den Opern „Die Zauberflöte", „Figaros Hochzeit" und „Der Freischütz" sowie vielen weiteren klassischen Werken. Für besondere Höhepunkte sorgte die 16-Jährige Claudia Adami mit mehreren Soli-Auftritten, die mit lautstarkem Applaus belohnt wurden.

Nach der kurzen Verpflegungspause folgte der Sprung zur Moderne: Michael van den Valentyn brachte den Boogie-Woogie, eine Spielform des Blues, in die Nordenstädter Taunushalle. Bei „Chattanooga Choo Choo" und „The Boogie Rocks" ließ er mit einer unglaublichen Geschwindigkeit seine Finger auf den Klaviertasten tanzen. Doch auch mit langsameren Melodien sorgte der „Boogie-Hammer" für wohlklingende Töne und teilweise fühlte man sich wie in einer Hotel-Lounge, wo man bei einem Rendezvous mit Kerzenschein-Dinner den sanften Melodien des Pianokünstlers lauscht.

Der Jazz- und Pop-Chor „Sing 'n' Swing" unter der Leitung von Clemens Schäfer rundete den musikalischen Abend ab. Er wurde bereits 1997 gegründet und gehört ebenfalls zur Chorfamilie des GV Concordia. Wenn nicht a cappella gesungen wurde, begleitete Michael van den Valentyn den gemischten Chor am Klavier.

Nicht nur musikalisch kamen die Konzertbesucher in fast drei Stunden voll auf ihre Kosten. Auch hilfreich eingestreute Informationen zwischen den einzelnen Chorauftritten über die klassischen Künstler und ihre Werke sowie über die Solo-Auftritte von Claudia Adami und Michael van den Valentyn verfeinerten den Konzertabend mit dem Titel „Klangfarben im Sommer".

Von Nikolas Katzung für Wiesbadener Kurier